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Week in Review: Ausgabe 32/2011

22 August 2011 178 views Kein Kommentar

Rückenwind für Fred Couples

Ob wir demnächst im deutschen Fernsehen wohl Fred Couples in einem roten T-Shirt sagen hören “Forschung ist die beste Medizin?” Der zeitlebens mit Rückenschmerzen geplagte Amerikaner flog vor sechs Wochen nach Düsseldorf um sich einer in den USA noch nicht zugelassen Rückenbehandlung zu unterziehen, der “Orthokin Therapie”. Nach eigener Aussage mit Erfolg. Während der Senior Players Championship gab der 51-Jährige, der aufgrund seiner Probleme 2011 nur an zehn Turnieren teilnehmen konnte, bekannt, erstmals seit langer Zeit wieder schmerzfrei im Rücken zu sein – und gewann im Anschluss im Stechen gegen John Cook den Titel. Allerdings schmerz jetzt die Hüfte. Düsseldorf, übernehmen Sie.

Irland, Irland. Wir fahren nach Irland

Im Anschluss an die Safeway Classic gab die amerikanische Solheim-Cup-Kapitänin Rosie Jones bekannt, welche zwölf Frauen am 23. September im irischen Killeen Castle den Pokal für die USA verteidigen sollen. Zehn Damen qualifizierten sich automatisch über eine Punkteliste für das Team: Cristie Kerr (Weltranglisten-Zweite), Stacy Lewis (11.), Morgan Pressel (12.), Angela Stanford (18.), Paula Creamer (9.), Michelle Wie (14.), Brittany Lincicome (15.), Brittany Lang (33.), Christina Kim (75.) und – als älteste Solheim-Qualifikantin aller Zeiten – die 51-Jährige Juli Inkster (45.). Nach den Weltranglistenplatzierung wären Kristy McPherson und Katie Futcher die logische Wahl für die beiden Captain’s Picks gewesen, doch Rosie Jones wählte einen anderen Weg. Mit Vicky Hurst und Rookie Ryann O’Toole berief sie die beiden bestplatzierten Safeway-Classic-Teilnehmerinnen ins Team, die noch keinen festen Platz hatten. Damit gibt es im Vergleich zum siegreichen 2009er-Team nur drei Veränderungen: Hurst, O’Toole und Stacy Lewis ersetzen Naalie Gulbis, Nicole Castrale und Kristy McPherson. Die europäische Auswahl wird am kommenden Montag bekannt gegeben.

Dawie sieht was van der Welt

Dawie van der Walt wollte so schnell wie möglich nach Hause. Nach zwei Runden lag der Südafrikaner bei der Midwest Classic auf der Nationwide Tour bei 5 unter Par. Mit dem verpassten Cut vor Augen eilte er zum Flughafen um endlich eine Nacht in seinem neuen Haus in Houston verbringen zu können. Doch als er in Dallas zwischenlandete und erfuhr, dass er den Cut geschafft hatte, bekam er das P in den Augen. Zwar kam er noch an seine Schläger und einen Flug zurück. Doch sein Flieger war erst verspätet und drehte dann aufgrund eines Sturms mitten im Landeabflug zurück nach Fort Worth. Nach einer unruhigen Nacht auf dem Flughafenboden kam van der Welt frühmorgens auf den letzten Drücker an, raste einem Polizeifahrzeug hinterher, zwängte sich auf der Straße in eine neue Hose und rannte mit Socken und Schuhen in der Hand zum ersten Abschlag wo gerade sein Name aufgerufen wurde. Es kam wie es kommen musste: Van der Walt schoss mit einer 63 die beste Runde seiner Karriere und beendete das Turnier schließlich auf dem elften Platz.

Jesus, Maria und Webb

Steve Williams mag zwar behaupten, dass er 142 Siege hat. Doch einem kann selbst er nicht das Wasser reichen. Demjenigen, dem Webb Simpson nach seinem Debütsieg dankte. Nicht etwa seinen Eltern, seiner Ehefrau (die ihm übrigens sein Vater am College vorstellte) oder seinem Caddy. “Ich wäre dumm, nicht meinem Herrn und Retter Jesus Christus zu danken”, sprach er David Feherty ins Mikrofon – und schlug in der Pressekonferenz noch einmal in die gleiche Kerbe: “Ich hatte einen Vers in meinem Kopf. Der Herr ist an meiner Seite, ich werde nicht wanken.” Simpson, der jeden Mittwoch der PGA-Tour-Bibelgruppe um Bubba Watson, Matt Kuchar, Zach Johnson und vielen weiteren beiwohnt, hat natürlich jedes Recht auf seinen Glauben und darf ihn auch gerne für seinen Sieg verantwortlich machen. Allerdings fragt man sich dann doch, wie Amerika reagieren würde, wenn ein PGA-Tour-Sieger Feherty gegenüber Mohammed oder Allah für seinen Sieg dankt.

Oliver Fisher

Bevor Rory McIlroy die Bühne des Golfports betrat, galt Oliver Fisher als nächstes Wunderkind von der Insel. Mit 16 Jahren nahm er als jüngster Spieler überhaupt am Walker Cup teil, mit 18 erspielte er sich in der Qualifying School die Karte für die European Tour und wurde unmittelbar danach Profi. Doch der große Durchbruch ließ trotz zweier zweiter Plätze auf sich warten. Tatsächlich befand sich der heute 22-Jährige in der größten Krise seiner Karriere. Bei seinen letzten 24 Starts hatte er es nur drei Mal ins Wochenende geschafft, 68 Wochen in Folge war er ohne Weltranglistenpunkte geblieben. Umso überraschender kam sein Sieg bei der Czech Open, der ihm eine zweijährige Spielberechtigung und 250.000 Euro Preisgeld einbrachte – soviel wie er in den letzten 16 Monaten verdiente.

Aus Schaden wird man klug…

…es sei denn man heißt Matt Haines. Bei der Spanish Open 2010 wurde der 22-jährige Engländer disqualifiziert weil er für ein zu niedriges Ergebnis unterschrieben hatte. Gut, kann mal passieren. Dann kam die South African Open – und die nächste Disqualifikation. Und weil es so schön war, unterschrieb er jetzt bei der Czech Open nach einer soliden ersten Runde wieder einmal für einen falschen Score. Doch keine seiner Disqualifikationen war so schmerzhaft wie die beim letztjährigen Russian Challenge Cup. Nach zwei Runden auf Platz 10 gelegen, verpasste er den Bus zum Platz und damit seine Abschlagszeit. Vielleicht sollte er mal ein wenig an seiner Disziplin arbeiten.

Tigers nächste Klatsche

Nachdem er die letzten zwei Wochen auf dem Golfplatz gedemütigt wurde, bekam Tiger Woods jetzt die nächste Ohrfeige verpasst. Wie pgatour.com berichtet, traf sich Woods mit dem 19-Jährigen Gewinner eines Facebook-Wettbewerbs zu einer Runde Golf auf der Playstation – und lag während der gerade mal fünf Löcher andauernden Videospielrunde auf TPC Sawgrass zeitweise mit zehn Schlägen im Rückstand. Das Highlight kam aber danach: Woods zwängte sich für die 2013er Ausgabe des Spiels in einen Motion Control Anzug und wurde dabei von Golf Week fotografiert

Die 10 heißesten Golfer auf dem Planeten

Keiner der Top 10 hat am vergangenen Wochenende gespielt, daher gibt es auch keine Veränderungen.

  1. Luke Donald (-)
  2. Steve Stricker (-)
  3. Lee Westwood (-)
  4. Charl Schwartzel (-)
  5. Rory McIlroy (-)
  6. Adam Scott (-)
  7. Jason Day (-)
  8. Sergio Garcia (-)
  9. Robert Karlsson (-)
  10. Rickie Fowler (-)

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