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Tour Inside: Arnold Palmer Invitational und Open de Andalucia

22 März 2011 641 views Kein Kommentar

Arnold Palmer Invitational (PGA Tour, 24.3.-27.3.)

Die Turniergeschichte
1966 wurde das Turnier erstmals unter dem Namen Florida Citrus Open Invitational im Rio Pinar Country Club ausgetragen. Trotz einer Erkältung, die er mit Aspirin und Scotch behandelte, gewann Lionel Hebert die Erstauflage mit zwei Schlägen Vorsprung vor Jack Nicklaus. 1979 zog das Turnier auf seinen heutigen Austragungsort, den Bay Hill Club and Lodge um – bereits damals im Besitz von Arnold Palmer, der sein Winterquartier dort aufgeschlagen hatte. Der Name des Altmeisters ziert den Turniertitel allerdings erst offiziell seit 2007. Als Invitational ausgeschrieben, ist das Turnier nicht auf die regulären Qualifikationskriterien der PGA Tour angewiesen, wodurch das Feld mit rund 120 Spielern deutlich kleiner ist als üblich. Vielleicht auch deshalb ist es eine Bastion der US-Amerikaner. Bei 45 Austragungen gab es nur drei Nicht-Amerikaner, die das Turnier und das damit verbundene blaue Jackett gewannen: Rod Pampling, Vijay Singh sowie der Titelverteidiger und zweimalige Sieger Ernie Els.

Der Platz
Der 1961 von Dick Wilson gebaute Platz, den Normalsterbliche für ein Greenfee zwischen 70 und 130 Euro spielen können, gehörte auch dank seiner Länge von knapp 7200 Yards bei Par 70 zu den schwierigsten auf der PGA Tour, bis Palmer den Platz 2009 intensiv umgestaltete und jetzt wieder wie früher als Par 72 bei einer Länge von 7400 Yards spielen lässt. Normalsterbliche können für ein Greenfee zwischen 70 und 130 Euro auf den Platz, dessen Kursrekord seit exakt 30 Jahren bei 62 liegt. 1981 stellte Andy Bean die Marke auf, drei Jahre später kam Greg Norman mit dem gleichen Score ins Clubhaus.

Die Favoriten
Ein Dutzend ehemalige Sieger sind im Feld, darunter sogar der 58-jährige Platzrekordhalter Bean. Die aktuell beste Form der ehemaligen Sieger hat der 2007er-Champion Vijay Singh, auch wenn ihm letzte Woche die Puste auszugehen schien. Die großen Namen, die sich hier bereits in die Siegerlisten eintragen konnten, wie Tiger Woods, Phil Mickelson und Ernie Els sind eher schleppend in die Saison gekommen. Und der Weltranglistenbeste im Starterfeld, Graeme McDowell, hat bei seinen zwei letzten Starts in diesem Turnier Platz 40 belegt und den Cut verpasst. Mit Vorwochensieger Gary Woodland gibt der aktuell heißeste Spieler der PGA Tour sein Debüt in Arnies Turnier und muss auch hier als Siegkandidat gelten. Auch Hunter Mahan ist heiß wie Frittenfett und hat dazu noch drei Mal in Folge die Top 25 in Bay Hill erreicht, darunter einen sechsten Platz. Auch der Vorjahreszweite Kevin Na zu den Favoriten gezählt werden, zumal er mit zwei Top-Ten-Platzierungen in Folge einen Lauf hat (falls man bei seiner Spielgeschwindidkeit überhaupt von Lauf reden darf). Zu den Geheimtipps sind darüber hinaus Chris Couch und Brandt Snedeker zu zählen. Couch hat schon drei Top-Ten Platzierungen in diesem Jahr und war im Vorjahr Vierter, und Snedeker schaffte vier Mal den Cut und zeigte in der vergangenen Woche eine gute Form. Die Favoriten bei den Wettbüros sind Tiger Woods (9:1), Dustin Johnson (17:1), Graeme McDowell (19:1) sowie Hunter Mahan und Phil Mickelson mit 21:1.

Open de Andalucia (European Tour, 24.3.-27.3.)

Die Turniergeschichte
Bereits 1992 wurde eine Open de Andalucia ausgetragen, doch ihr war ein kurzes Leben beschert. 1995 war wieder Schluss, 1999 wurde noch einmal das Turespana Masters in Andalusien ausgetragen. Die aktuelle Inkarnation existiert seit 2007 und wechselte bereits drei Mal den Austragungsort. Nach dem Aloha Golf Club und dem Real Club de Golf de Sevilla ist seit vergangenem Jahr der zu einer Hotelkette gehörende Parador Golf Club in Málaga der veranstaltende Club. Der erste und einzige Sieger des Turniers war Louis Oosthuizen, der dieses Jahr allerdings aufgrund einer Krankheit fehlt.

Der Platz
Bereit 1925 gestaltete Tom Simpson zusammen mit Harry Colt den Platz, der heute 6233 Meter misst. Damals hätten sie sich nicht träumen lassen, dass ihr Platz einmal in der Einflugschneise eines Flughafens liegen würde, so dass die Flieger teilweise nur 150-200 Meter über den Köpfen der Spielern entlang donnern. Einen Nervenkitzel, den sich jeder abseits des Turniers für ein Greenfee zwischen 38 und 72 Euro gönnen kann. Den Platzrekord auf der Par-70-Anlage stellte letztes Jahr in der zweiten Runde Paul Waring mit einer 62 auf, was ihm am Ende aber auch nur einen 26. Platz einbrachte.

Die Favoriten
Mit Oosthuizen aus dem Feld, hat Richard Finch von allen Startern die besten Erinnerungen an den Platz: er wurde im Vorjahr Zweiter. Die Zugpferde des Turniers sind natürlich die spanische Armada, allen voran Alvaro Quiros und Miguel Angel Jimenez. Angesichts ihrer Platzierung im Vorjahr, einer 45., der andere 55., sollte man die Erwartungen an sie jedoch nicht allzu hoch hängen., was auch für die besten der Vorwoche, Anthony Wall und Raphael Jacquelin gilt. Die Datenbasis ist zwar sehr gering, aber gemessen am Vorjahresergebnis und der aktuellen Form sollte man Stephen Gallacher und Sören Kjelden gute Chancen einräumen. Bei den Wettbüros geht man hingegen dann doch in erster Linie nach den Namen: Alvaro Quiros (12:1), Miguel Angel Jimenez (15:1) sowie Chris Wood, Rafael Cabrera Bello, Raphael Jacquelin und Stephen Gallacher mit 29:1 sind favorisiert.

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