Filmisch durchs Golfjahr: Der etwas andere Rückblick auf 2011

Im vergangenen Jahr gab es den literarischen Jahresrückblick auf das Golfjahr, der die sportlichen Highlights des Jahres mit klassischen (und weniger klassischen) Werken der Literatur kombinierte. In diesem Jahr habe ich mich für den cineastischen Weg entschieden, die golferischen Highlights des Jahres 2011 auf eine hoffentlich wieder unterhaltsame Art neu zu präsentieren. Wie immer gilt dabei: Der jeweilige Film muss vom Titel, Inhalt oder auf sonstige Art mit dem jeweiligen Ereignis korrespondieren oder in eine logische Verbindung zu bringen sein.

Januar

Hugo

Kinostart: 23.1.
Hauptdarsteller: Jhonattan Vegas
Golf ist eine kapitalistische Krankheit. So in etwa beschrieb es Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez, dessen Angriffe auf den “bourgeoisen Sport” so weit gingen, dass er die wenigen Golfplätze seines Landes schließen ließ. Doch als Jhonattan Vegas sensationell bei der Bob Hope Classic – in Chavez Worten – “die ganzen Gringos besiegte”, war es plötzlich alles nur ein großes Mißverständnis. Er habe ja gar nichts gegen Golf, beteuerte Hugo. Wir haben verstanden, El Presidente: Golf ist nur so lange böse wie die anderen gewinnen.

Februar

Der Hofnarr

Kinostart: 13.2.
Hauptdarsteller: Bill Murray
Das Pebble Beach Pro-Am hatte seit Jahren ein festes Ritual: Bill Murray taucht auf, treibt die Profis in den Wahnsinn und den Zuschauern die Lachtränen in die Augen und verabschiedete sich dann wieder mit einem mittelmäßigen Resultat. Doch so wie Danny Kaye als Hofnarr zum unfreiwilligen Helden wurde, erreichte auch Bill Murray in diesem Jahr ungeahnte Höhen indem er dank einiger Zauberschläge seines Spielpartners D.A. Points als erster Schauspieler seit 14 Jahren die Amateurtrophäe einfahren konnte.

Die Queen

Kinostart: 14.2.
Hauptdarsteller: Yani Tseng
Bereits vor 2011 galt die 22-Jährige Taiwanesin als Zukunft des Damengolfs. Doch 2011 unterstrich sie diese Erwartungen eindrucksvoll. Mit drei Siegen in den ersten Wochen des Jahres katapultierte sie sich am 14.Februar an die Spitze der Damen-Weltrangliste – und schaltete den Turbo ein. Zwei Majorsiege, fünf weitere LPGA-Titel und fünf internationale Titel waren die Bilanz des dominantesten Jahres, das der Damengolfsport je gesehen hat.

März

Thor

Kinostart: 20.3.
Hauptdarsteller: Gary Woodland
Er ist auf der PGA Tour der Mann mit dem Hammer. Gary Woodland mischte 2011 die etablierte Riege der Longhitter um J.B. Holmes, Dustin Johnson, Bubba Watson und Robert Garrigus auf und schlug mit 409 Yards bei der Byron Nelson Championship den fünftlängsten Drive des Jahres. Doch lang sind viele, Siege daraus machen nur wenige. Seit der Transitions Championship gehört Gary Woodland dazu.

Closer

Kinostart: 27.3.
Hauptdarsteller: Sandra Gal
Es als Deutsche auf die LPGA Tour zu schaffen ist schon eine Leistung. Dort auch noch zu gewinnen ist nahezu unmöglich. Dabei dann auch noch der Nr.2 der Welt ins Gesicht zu schauen und nicht zu zittern ist Weltklasse. So machte es Sandra Gal bei der Kia Classic. Schlaggleich auf das Schlussloch gegangen, platzierte Jiya Shin ihren dritten Schlag 1,30m Meter an die Fahne. Doch Gal konterte und setzte ihren 50cm ans Loch – oder anders gesagt: Closer.

April

Fantastic Four

Kinostart: 10.4.
Hauptdarsteller: Charl Schwartzel
Die letzten zwei Stunden des diesjährigen Masters waren ein Finale für die Ewigkeit. Ein halbes Dutzend Spieler konnte sich berechtigte Hoffnungen auf den Sieg machen nachdem Rory McIlroy seine sicher geglaubte Führung weggeworfen hatte. Am Ende setzte sich Charl Schwartzel mit einem Finish durch, das Augusta National noch nie zuvor gesehen hatte. Der Südafrikaner beendete seine Runde mit vier Birdies und sicherte sich dadurch das Grüne Jackett.

Bully

Kinostart: 24.4.
Hauptdarsteller: Lee Westwood
Er war zwar die Nr.1 der Weltrangliste, aber noch immer hängt dem Engländer der Makel an, nie ein Major gewonnen zu haben. Doch wenn es darum geht, Schwächeren ihr Taschengeld abzunehmen, ist er ganz vorne dabei. Nichts illustrierte das besser als das Indonesian Masters wo er die von Thongchai Jaidee und Gaganjeet Bhullar angeführte “Konkurrenz” besiegte und dafür auch noch die Spitze der Weltrangliste zurück erhielt.

Mai

Drive Angry

Kinostart: 6.5.
Hauptdarsteller: Anthony Kim
Vor kurzem war Anthony Kim noch die große Hoffnung des amerikanischen Golfsports und zog selbst Sergio Garcia beim Ryder Cup den Nerv. Dann verletzte er sich und kam bisher nicht wieder zurück. Sein größtes Problem: der Driver. 2011 belegte Kim mit 47% Fairwaytreffern den letzten Platz in der PGA-Tour-Statistik – mit recht großem Abstand zum Vorletzten. Den absoluten Tiefpunkt erlebt der 26-Jährige bei der Texas Open, wo er nur bei jedem vierten Versuch das Kurzgemähte fand.

Master and Commander

Kinostart: 29.5.
Hauptdarsteller: Luke Donald
Ob PGA Tour, European Tour oder Weltrangliste: Luke Donald war 2011 der alles dominierende (männliche) Golfer. 533,49 Weltranglistenpunkte fuhr der amerikanisierte Engländer in diesem Jahr ein. Sphären, die außer Tiger Woods zuletzt Ernie Els und Vijay Singh 2004 erreichten. Beeindruckend vor allem die Konstanz: 20 von 27 Starts, oder 74%, beendete Donald mit einem Top-10-Resultat.

Juni

O Brother, where art thou

Kinostart: 14.6.
Hauptdarsteller: Ben Crane, Rickie Fowler, Hunter Mahan, Bubba Watson
Ach, was waren sie lustig: die Golf-Boys. Um zu zeigen, dass Golfer auch cool sein können, produzierten die Kollegen Crane, Fowler, Mahan und Watson ein Musikvideo, das zwar musikalisch und humoristisch am unteren Ende angesiedelt war, dennoch aber Medien und Fans in Ekstase versetzte. Das filmische Vorbild für das Quartett ist – passend bis auf die Latzhose – schnell gefunden: Die Soggy Bottom Boys

Curly Sue – Ein Lockenkopf sorgt für Wirbel

Kinostart: 19.6.
Hauptdarsteller: Rory McIlroy
Mit seiner verzockten Schlussrunde beim Masters hätte er die tragische Figur 2011 werden können, stattdessen wurde er der neue Superstar. Als Rory McIlroy bei der U.S. Open das Feld überrundete, feierten ihn die Medien sofort als neuen Tiger und Dominator der Sportart. Ein wenig verfrüht wie der Rest der Saison zeigte, aber DER Superstar schlechthin ist er derzeit auf alle Fälle.

Der Mann, der vom Himmel fiel

Kinostart: 24.6.
Hauptdarsteller: Jim Furyk
Diesen Absturz hätten wohl nur die wenigsten vorhergesehen. Im letzten Jahr gewann Jim Furyk den FedEx-Cup und sackte den 10 Millionen Dollar Bonus ein. Den hatte er 2011 auch bitter nötig. Von Platz 5 der Welt fiel er fast aus den Top 50 heraus. Sein bestes Ergebnis im gesamten Jahr war ein sechster Platz, den Tiefpunkt erlebte er im Juni beim AT&T National als er seinen vierten Cut in Folge verpasste. Zuletzt war ihm dies 1995 in seinem zweiten Jahr auf der Tour passiert.

The Fighter

Kinostart: 26.6.
Hauptdarsteller: Erik Compton
Es war die Feelgood-Story des Jahres: Erik Compton, zweifacher Herztransplantat-Empfänger, gewann die Mexico Open und sicherte sich damit die Karte für die PGA Tour. Nach seinem Sieg sagte der 32-Jährige wie glücklich er sei, dass die Leute jetzt endlich aufhören zu sagen er habe nur eine Karriere wegen dem Mitleidsbonus: “Wenn ich bisher eine Sponsoreneinladung angenommen habe, wurde ich schief angesehen weil ich der Typ mit dem Herz bin. Jetzt bin ich ein Spieler.”

Juli

Ein Amerikaner in Paris

Kinostart: 1.7.
Hauptdarsteller: Bubba Watson
Dass Amerikaner und Franzosen nicht viel voneinander halten, weiß man nicht erst seit dem Freedom-Fries-Debakel. Bubba Watson hat seinen Teil dazu beigetragen, dass sich das so schnell nicht ändert. Nach einem peinlichen verpassten Cut bei der Open de France schimpfte Bubba auf Zuschauer, Ordner und Turnierveranstalter. Das i-Tüpfelchen auf eine Woche in der Bubba sich weigerte mit einem Kollegen ein Auto zu teilen oder Interviews zu geben, den Louvre als “Gebäude mit L” bezeichnete und den Arc de Triomphe als “Bogen um den ich im Kreis gefahren bin”.

Der ganz große Traum

Kinostart: 17.7.
Hauptdarsteller: Darren Clarke
Sein Leben lang hatte Darren Clarke davon geträumt ein Major zu gewinnen – am liebsten die Open Championship. Mit fast 43 Jahren hatte er sich so langsam damit abgefunden, dass es nicht mehr passieren würde, als sich in Royal St. George alles zu seinen Gunsten entwickelte: Bälle hüpften auf magische Weise über Bunker, Konkurrenten schlugen den Ball ins Aus und sein Putter schien auf Autopilot zu laufen. Es gab wohl niemanden, der dem Nordiren seinen Moment mit dem Claret Jug nicht gönnte.

August

Kein Sex ist auch keine Lösung

Kinostart: 12.8.
Hauptdarsteller: Tiger Woods
2011 sollte das Comeback des Tiger Woods von den Nachwirkungen seines Sexskandals werden. Immerhin hatte sich schon lange nicht mehr eine neue Geliebte gemeldet und ein vierter Platz beim Masters schien zu untermauern, dass das anscheinend neu gelebte Zölibat sich positiv auswirkt. Doch dann kam wieder eine Verletzung, eine lange Pause und ein verpasster Cut bei der PGA Championship – sein erster überhaupt bei diesem Major. Zwar folgte später im Jahr bei der Chevron Challenge sein erster Sieg seit mehr als zwei Jahren, allerdings muss er dies erst mal bei einem echten Turnier bestätigen.

Super Size Me

Kinostart: 14.8.
Hauptdarsteller: Keegan Bradley
Noch zu Beginn des Jahres wurden Belly- und Broomstick-Putter als Exzentrizität für Yips-Geplagte und hoffnungslose Fälle angesehen. Doch plötzlich kamen immer mehr junge Spieler mit den Putt-Krücken angelaufen. Nahezu ein Dutzend PGA-Tour-Siege wurden 2011 damit eingefahren, mit Matt Kuchar und Adam Scott kommt es auch bei zwei absoluten Spitzenspielern auf die Länge an. Doch der endgültige Durchbruch für den Belly-Putter kam von ungeahnter Seite: Mit seinem Sieg bei der PGA Championship machte Rookie Keegan Bradley ihn hoffähig.

Priest

Kinostart: 21.8.
Hauptdarsteller: Webb Simpson
Webb Simpson hatte eine herausragende Saison, die ihn zum Player of the Year auf der PGA Tour gemacht hätte wenn da nicht ein gewisser Luke Donald wäre. Vor allem aber war es ein weiterer Erfolgsschüler für den Über-Coach auf der PGA Tour, der auch schon Bubba Watson und Matt Kuchar an die Spitze brachte: Gott. Und so durfte Simpson nach seinem ersten PGA-Tour-Sieg vor laufenden Fernsehkameras seinem “Herrn und Retter” danken, dessen “Präsenz er die ganze Zeit gespürt hat”. Nichts gegen Religion, aber was wohl in den USA los gewesen wäre, wenn ein Muslime auf gleiche Art seinem Glauben für seinen Sieg danken würde.

September

Rebell in Turnschuhen

Kinostart: 18.9.
Hauptdarsteller: Alexis Thompson
Die gesamte Öffentlichkeit ist sich einig, dass die 16-Jährige Alexis Thompson die lang herbeigesehnte Retterin der LPGA Tour ist. Ein junges, intelligentes und hoch talentiertes Mädchen, das vor allen Dingen eins ist: Amerikanerin. Denn mit den Superstars aus Asien, die oft kaum ein Wort englisch sprechen, konnte LPGA-Commissioner Mike Whan kaum die Werbetrommel bei Sponsoren und Fernsehsendern rühren. Umso unverständlicher, dass er sich beharrlich dagegen sträubte, Lexi die Tourkarte zu geben. Doch als sie bei der Navistar Classic als jüngste Spielerin überhaupt ein LPGA-Tour-Turnier gewann, musste Whan wenige Tage später einlenken.

Prestige

Kinostart: 25.9.
Hauptdarsteller: Bill Haas
Ein Zaubertrick besteht aus drei Akten. Im ersten, dem Versprechen, zeigt er dem Publikum etwas anscheinend gewöhnliches – so wie Bill Haas am zweiten Playoff der Tour Championship als er seinen Abschlag in eine gute Lage in den Fairwaybunker platzierte. Der zweite Akt ist die Wendung, die das Gewöhnliche zu etwas Außergewöhnlichem werden lässt – Haas’ zweiter Schlag landete im Wasser, saß aber noch auf dem Ufer. Schließlich kommt der dritte Akt: das Prestige. In diesem Teil bekommt der Zuschauer etwas zu sehen, was er noch nie zuvor gesehen hat – z.B. einen Schlag aus dem Wasser, der 1 Meter an der Fahne landet.

Oktober

Super 8

Kinostart: 16.10.
Hauptdarsteller: Tom Lewis
Das erste Mal machte Tom Lewis bei der Open Championship auf sich aufmerksam als er die niedrigste Runde aller Zeiten für einen Amateur erzielte und in den Top 30 landete. Dann holte er mit dem britisch-irischen Team nach acht Jahren den Walker Cup zurück. Schließlich wechselte Lewis ins Profilager und versuchte wie Rory McIlroy vor ihm mit einigen Sponsoreneinladungen genügend Geld für die Tourkarte 2012 zusammenzubekommen. Acht Starts hatte er – brauchte aber nur drei davon. Dann gewann er das Portugal Masters und sicherte sich die Spielberechtigung bis 2013.

Runaway Bride

Kinostart: 21.10.
Hauptdarsteller: Chubby Chandler
Chubby Chandler war der König Midas unter den Managern im Golfsport. Sein Schützling Louis Oosthuizen hatte die Open 2010 gewonnen. Als Rory McIlroy beim Masters einbrach, sprang mit Charl Schwartzel ein anderer aus dem Stall ein. Dann siegte McIlroy bei der U.S. Open und schließlich kam auch noch das älteste Ross im Gestüt, Darren Clarke, bei der Open 2011 zu einem Majorsieg. Nichts schien den Siegeszug von Chandler stoppen zu können – bis auf einmal eine junge Tennisspielern auftauchte. Kaum hatte sich Rory McIlroy in Caroline Wozniacki verguckt, folgte er der Dänin zu deren Sportagentur.

Wie ausgewechselt

Kinostart: 23.10.
Hauptdarsteller: Sergio Garcia
Als das Jahr 2010 ausklang hatte Sergio Garcia jede Lust auf den Golfsport verloren, war aus den Top 50 der Welt verschwunden und schien so langsam in Vergessenheit zu geraten. Doch so wie die Liebe seine Karriere aus dem Ruder laufen ließ, scheint sie sie jetzt wieder in die richtige Spur zu bringen. Kaum hat der Spanier mit Nicole Horrex eine neue Freundin gefunden, klappt es auch wieder mit dem Golf. Zwei Siege innerhalb von zehn Tagen, beim Castello Masters und dem Andalucia Masters, brachten den ausgewechselten Sergio wieder in die Top 20 der Welt zurück.

Grasgeflüster

Kinostart: 25.10.
Hauptdarsteller: Alex Cejka
Was war nur mit Alex Cejka los? Verpasste Cuts en masse, immer wieder abgebrochene Turniere und plötzlich monatelange Pausen für den notorischen Vielspieler. Ende Oktober offenbarte er in einem Interview dann den Grund für seine Probleme: er hatte eine Allergie gegen Gras entwickelt, die seine Hände anschwellen ließ wie die eines Michelin-Männchens.

Falling Down

Kinostart: 30.10.
Hauptdarsteller: Graeme McDowell
Zu den größten Enttäuschen 2011 gehörte ganz eindeutig Graeme McDowell. Im Vorjahr gewann er noch die U.S. Open, war der Held des Ryder Cups und zeigte Tiger Woods bei dessen eigenem Turnier die lange Nase. Doch 2011 wollte nichts klappen. Bei drei der vier Majors verpasste McDowell den Cut und in der Weltrangliste rutschte er aus den Top 10. Doch den absoluten Tiefpunkt erlebte der Nordire beim Andalucia Masters als er sich Schlussrunden von 81 und 82 Schlägen erlaubte.

November

Kill the Boss

Kinostart: 5.11.
Hauptdarsteller: Steve Williams
Der Stachel saß tief bei Steve Williams. Von Tiger Woods gefeuert, war der erste Sieg mit seinem neuen Arbeitgeber Adam Scott für den Neuseeländer wie ein multipler Orgasmus. Und als ihm am 18. Grün jemand ein Mikro ins Gesicht hielt, prasselte es aus ihm raus. ER habe ja schon 167 Turniere gewonnen und ER sei immer gut, wenn er in Führung liegt.” Für dieses Fauxpas bekam er von den Caddies einen sarkastischen Preis verliehen. Etwas, das Williams zum Anlass nahm um nachzulegen: “Ich wollte es ihm sein schwarzes A…loch hochschieben”, sagte Williams in der Fehlannahme eine Büttenrede zu halten.

Rebel without a Cause

Kinostart: 10.11.
Hauptdarsteller: John Daly
Einst war er der liebenswerte Rebell auf der PGA Tour, der gegen Konventionen und die Gleichförmigkeit im elitären Golf aufbegehrte. Jetzt ist John Daly nur noch ein Rebell ohne Grund, der allem und jedem ans Bein pinkelt. Erst machte er sich bei der Austrian Open während der Runde vom Acker weil ihn eine Regelauslegung störte, dann wiederholte er das Ganze noch mal bei der Australian Open. Als er zwei Strafschläge für das Spielen eines falschen Balles erhielt, donnerte er ein Loch später seine verbliebenen Bälle voller Absicht ins Wasserhindernis und dackelte von dannen.

Sucker Punch

Kinostart: 30.11.
Hauptdarsteller: Robert Allenby
Schlimm genug, dass das internationale Team schon wieder den Presidents Cup gegen die Amerikaner verlor. Aber was Robert Allenby sich danach leistete, war für die Internationalen fast noch übler. Allenby, der sich ohne einen einzigen Punkt vom Presidents Cup verabschiedet hatte, schimpfte auf seine Mannschaftskollegen, die ihn ständig im Stich gelassen hätten. Das stieß einigen übel auf, vor allem Allenbys Landsmann und bis dato guten Kumpel Geoff Ogily mit dem es bei einem Dinner fast zu einer Prügelei kam.

Dezember

Smokin Aces

Kinostart: 13.12.
Hauptdarsteller: Knut Borsheim
Ein Hole-in-One bei einem Turnier ist selbst für einen Profi was Außergewöhnliches. Aber gleich zwei? Für Knut Borsheim erfüllte sich bei der Qualifying-School ein Traum. Der Norweger lochte erst in Runde 3 auf Loch 14 und dann in Runde 4 auf Loch 16 seinen Abschlag ein und sicherte sich am Ende auch dank dieser zwei Schläge als alleiniger Siebter seine Karte für die European Tour.

Ich bin Nummer Vier

Kinostart: 31.12.
Hauptdarsteller: Martin Kaymer
2011 wird als erstes Jahr in die Geschichte eingehen, in der Martin Kaymers Karriere ins Stocken geriet. Bisher ging es für den Deutschen in jedem Jahr in der Weltrangliste bergauf, doch 2011 ging es steil bergab. Kleiner Scherz. Zwar fiel Kaymer von Platz 3 auf Platz 4, aber dank seines Siegs bei der HSBC Champions festigte er seine Position in der Spitze der Welt weiter.

2 Kommentare
  1. littlefox
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  2. motzi
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