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EuroTrip: Die deutschen Golfer in Dubai, Pebble Beach und Victoria

7 Februar 2012 322 views 2 Kommentare

Martin Kaymer

(Dubai Desert Classic, European Tour, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate)
Mund abputzen und weitermachen. Nach diesem Motto konterte Kaymer seine schlechteste Karriereleistung in Abu Dhabi mit seiner besten Karriereleistung in Qatar. Im Emirates Golf Club liegt seine Platzhistorie irgendwo zwischen diesen beiden Plätzen. Ein Sieg fehlt ihm zwar in seiner Bilanz, aber bei vier Starts landete Kaymer immerhin drei Mal unter den Top 4 und blieb bei zwölf Runden lediglich zwei Mal über Par. Nicht umsonst haben ihn die Buchmacher hinter Rory McIlroy auf Platz zwei der Favoriten gesetzt. Wenn er nicht wieder den ersten Abschlag ins Aus semmelt, sollte er dieser Stellung diese Woche mehr gerecht werden als bei der Abu Dhabi Championship.

Marcel Siem

(Dubai Desert Classic, European Tour, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate)
Mit einem 35. Platz in Abu Dhabi und Rang 12 in Qatar war der Start in 2012 für Marcel Siem einer der besten seiner Karriere. Von daher ist auch in Dubai viel von dem 31-Jährigen zu erwarten. Immerhin landete er hier die letzten beiden Jahre im soliden Mittelfeld und 2004 hatte er im Emirates Golf Club sogar einen 5. Platz zu Buche stehen. Allerdings liegt seine letzte Runde in den 60ern hier schon fünf Jahre zurück. Wenn er jedoch die Doppelbogey weglässt ist Siem eine erneute Top-25-Platzierung durchaus zuzutrauen.

Alex Cejka

(AT&T Pebble Beach Pro-Am, PGA Tour, Pebble Beach, Kalifornien)
Nach zwei Turnieren Einschwingen im Nahen Osten beginnt für Alex Cejka diese Woche der Ernst des Lebens und der Versuch in fünf Turnieren genug Geld für den Erhalt der PGA-Tourkarte zu erspielen. Die Voraussetzungen sind gut. Letzte Woche schaffte er in Qatar den Cut und bekam endlich mal wieder 73 Löcher Spielpraxis. Das Wochenende war sicher nicht so wie es sich Cejka vorgestellt hat, aber das sollte vergessen sein wenn er wieder nach Pebble Beach kommt wo er 2010 kurzzeitig mit dem Gewinn der U.S. Open geliebäugelt hat. Nach einem ersten Auftritt 2003 kommt er seit 2006 regelmäßig zu dem Pro-Am, das sich nach eigener Aussage zu seinem Lieblingsturnier entwickelt hat. Kein Wunder, die letzten zwei Jahre wurde er 21. und 10. Allerdings ist seine Bilanz beileibe nicht makellos. Bei den sieben Starts verpasste Cejka auch drei Mal den Cut. Das sollte er sich besser ersparen, denn wenn er hier schon kein Geld einspielt, wird es für ihn ein ganz schwieriges 2012.

Caroline Masson

(Women’s Australian Open, Ladies European Tour, Victoria, Australien)
Mit einer schlechten Schlussrunde versaute sich Caroline Masson letzte Woche einen exzellenten Start in die neue Saison. Ein Szenario, das schlechte Erinnerungen weckt. Bei der Women’s British Open verspielte sie in der Schlussrunde eine Zwei-Schläge-Führung und auch bei der Australian Open 2011 verabschiedete sie sich mit einer 76 zum Abschluss aus dem Feld der Siegaspirantinnen. Am Ende wurde es zwar noch ein respektabler 22. Platz, aber dennoch muss man ihr langsam mal wünschen dieses Abschlussschwäche abzulegen bevor es zum Trauma wird. Der Platz ist zwar nicht der Gleiche wie im Vorjahr doch mit der aktuellen Form sollte Masson ein gutes Ergebnis zuzutrauen sein.

Sandra Gal

(Women’s Australian Open, Ladies European Tour, Victoria, Australien)
Sandra Gal hat noch bessere Erinnerungen an Australien als ihre Landsfrau Masson. 2011 belegte sie bei diesem Turnier den sechsten Platz. Es wird spannend zu sehen sein, ob sie diese Frühform auch 2012 wieder erreichen kann. Denn die Offseason hat sie offensichtlich mit vielen PR-Terminen verbracht wenn man sich die wachsende Berichterstattung über die Deutsche in den US-Medien so anschaut. Verständlich, denn gerade die meist links liegen gelassenen Damen müssen das Eisen schmieden so lange es heiß ist. Wenn Sie dann auch noch ihre Form auf dem Golfplatz konservieren kann, wäre es der perfekte Sturm. Die Australian Open werden ein erstes Indiz dafür bringen.

Bernhard Langer

(Allianz Championship, Champions Tour, Boca Raton, Florida)
Die Allianz Championship ist für Bernhard Langer ein Heimspiel, findet sie doch in seiner Wahlheimat Boca Raton statt. Vier Mal trat er hier an seit er ins Seniorenlager wechselte, einmal gewann er (2010), einmal wurde er 3. (2009). Die grundsätzlichen Voraussetzungen sind also gut für ein erfolgreiches Turnier. Allerdings hat Langer seit seiner schweren Daumenverletzung noch kein Top-5-Ergebnis geschafft. Und gerade auf der Champions Tour gilt, dass mit jedem zusätzlichen Lebensjahr die Siegchancen aufgrund der nachwachsenden Konkurrenz geringer werden. Dennoch sollte für Langer eine Top-10-Platzierung das Ziel sein – auch weil die 2012er Generation eine eher schwächere ist.

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2 Kommentare »

  • Horst said:

    Hallo Linksgolfer,
    bin gerade in Dubai.
    Werde morgen die zweite Neun Loch
    mit Martin mitgehen.
    Gruß Horst

    • Sense said:

      Inside the field: Northern Trust Open

      Field Updates
      Alex Cejka W/D After Deadline

      Hoffentlich heisst das nicht, dass eine Spielmöglichkeit von seinen 5 Turnierteilnahmen weg ist.

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