Artikel-Archiv für Juli 2012
Week in Review »
Darauf einen Arnold Palmer
Wenn man in einem Atemzug mit dem großen Arnold Palmer genannt wird, hat man schon etwas Besonderes geleistet. So wie in dieser Woche Robert Garrigus. Nach 54 Löchern der Canadian Open hatte Garrigus gerade einmal 194 Schläge benötigt – einen weniger als Arnold Palmer, der 1955 mit 195 Schlägen im Weston Golf & Country Club einen Turnierrekord aufstellte, der für die Ewigkeit schien und erst vor zwei Jahren von Dean Wilson eingestellt werden konnte. Mit einer 70 in der Schlussrunde konnte Palmer damals seinen ersten Titel auf …
Olympia »
Pünktlich zum Start der Olympischen Spiele von London kann man schon mal es wagen, einen Blick in die Zukunft zu wagen auf Rio 2016 – den Zeitpunkt an dem Golf wieder olympisch sein wird. Das hat auch der Golfchannel getan und vier Spieler gefragt, was es für sie bedeuten würde, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein: Keegan Bradley, Trevor Immelman, Paula Creamer und Belen Mozo. Das Bizarre dabei: Wenn heute die Olympischen Spiele beginnen würden, wären drei von den vier Befragten überhaupt nicht dabei.
Der Grund dafür sind die Qualifikationskriterien, …
Majors »
Wie gewinnt man ein Major?
Offensichtlich ist der psychologische Druck eines Major-Sieges so groß, dass die Spieler reihenweise darunter zusammenbrechen. Doch es gibt einen Trick: Wenn man nie führt, muss man keinem Druck standhalten. Ernie Els hat von seinem ersten Abschlag bis zu seinem letzten Putt nicht einmal das Leaderboard der Open angeführt. Erst als er bereits im Clubhaus war, überreichte ihm Adam Scott die Claret Jug auf einem Präsentierteller – so wie es Jim Furyk, Graeme McDowell und unzählige andere mit Webb Simpson bei der U.S. Open getan haben. Für …
Majors »
Das erste Mal
Was haben die beiden Führenden der Open Championship gemeinsam? Sowohl Adam Scott als auch Graeme McDowell haben es in ihrer Karriere noch nie geschafft bei einem Major alle vier Runden unter Par zu spielen. Allerdings hatten beide es bisher auch noch nie geschafft bei einem Major drei Runden lang unter 70 zu spielen. Entsprechend ist Adam Scott auch noch nie bei einem Major als Führender in die Schlussrunde gegangen – wohingegen Graeme McDowell es schon mal geschafft hat einen Rückstand wettzumachen, drei Schläge bei der U.S. Open 2010. …
Majors »
Neuer Tag, neuer Rekord
Auch am zweiten Tag purzelten in Royal Lytham die Rekorde. Dieses Mal war es jedoch nicht Adam Scott, sondern Brandt Snedeker, der das gesamte Feld in Staunen versetzte. Der Amerikaner, der bisher bei jedem seiner Open-Starts den Cut verpasste, folgte seiner 66 aus der ersten Runde nicht nur mit der Einstellung von Adam Scotts Platzrekord, er stellte auch noch den ewigen Open-Rekord für die besten 36 Loch ein, den bis dato Sir Nick Faldo hielt. Um sich auch den 54-Loch-Rekord zu schnappen ist jedoch noch ein wenig …
Majors »
Von Bogeys und Birdies
In jedem Jahr gibt es einen Wettstreit zwischen der USGA und der R&A wer den schwierigeren Golfplatz her richten kann. Dank der perfekten Scoring-Bedingungen in Großbritannien – feuchte Fairways und Grüns sowie völlige Windstille – haben die Amerikaner in diesem Jahr die Nase vorn. Lagen im Olympic Club nach der ersten Runde nur 6 Spieler unter Par, sind es in Royal Lytham 36. Nicht dass der Platz keine Tücken hätte: Von 156 Spielern, die die erste Runde in Angriff nahmen, kamen nur drei ohne Schlagverlust durch: Bob …
Majors »
Um die Favoriten für die diesjährigen Open Championship zu finden, muss man nur auf die Seiten der Buchmacher gehen. Nicht ganz überraschend finden sich ganz oben auch die Namen, die in der Weltrangliste oben stehen. Doch das müssen nicht unbedingt die attraktivsten Wetten sein: Die Siegquote für Tiger Woods ist aufgrund der ganzen Wetteinsätze aus den USA viel zu niedrig (8,5:1) und Luke Donald (17:1) und Rory McIlroy (19:1) zeigten zuletzt nicht die Form um ihnen bedingungslos zu vertrauen. Daher habe ich einmal aus den Spielern die zwölf herausgesucht, die …
History, Majors »
Im Zuge der Vorschau auf die Open Championship in Royal Lytham wird sich sämtliche Vorberichterstattung auf die neun Spieler konzentrieren, die die zehn bisherigen Titel in dem altehrwürdigen Club gewonnen haben. Natürlich vollkommen zu Recht, denn allesamt von ihnen gehören zu den besten Golfern aller Zeiten – und die diesjährigen Open werden vermutlich ganz im Zeichen des verstorbenen Seve Ballesteros stehen, der hier zwei seiner drei Open-Titel einfuhr und 1979 dabei etwas respektlos zum “Car Park Champion” wurde. Wie gut die Siegerliste ist? Mit einer Ausnahme – Bob Charles im …
Week in Review »
Alles Roger
Wenn ein Golfer alle vier Major-Turniere in einem Kalenderjahr gewinnt, hat er den Grand Slam geholt. Hält er sie alle zur gleichen Zeit, nennt man dies frei nach Woods mittlerweile den Tiger Slam. Für jemanden, der alle Senioren-Majors zugleich hält, fehlt ein passender Name allerdings noch. Wie wäre es denn mit Chapman-Fünfer. Denn mit seinem Sieg bei der U.S. Seniors Open hat der Engländer Roger Chapman plötzlich bereits zwei Major-Titel inne. Im Mai gewann Chapman erst die Senior PGA Championship und ist damit nach Gary Player, Jack Nicklaus und …
Week in Review »
Mr. Doppelbogey
Bevor wir zur Jubelarie für Marcel Siem kommen, eine kleine interessante Statistik. Denn auch wenn man an diesem Wochenende den Eindruck hatte, der Titel Mr. Doppelbogey würde Martin Kaymer gehören, ist Marcel Siem noch immer der ungekrönte König dieser Statistik. In seinen letzten 50 Turnieren spielte der Ratinger in 44 Turnieren mindestens einen Doppelbogey oder schlechter – eine Quote von 88%. Das Amüsante ist, dass diese hohen Scores – eventuell aufgrund der höheren Aggressivität – scheinbar dazu gehören wenn er gute Ergebnisse spielt. Zwar hatte er in dieser Saison …